· 

Apfelkuchen in der ‚Villa Nachtigall‘

Wer von Stuttgart auf die Schwäbische Alb fährt passiert auch den markanten Bau, der den Einband von Agatha Christies Kurzgeschichten "Villa Nachtigall" ziert. Wie in einer kleinen Schlucht, geschützt von den umgebenden Hängen, steht die Villa: Ein ungewöhnlicher, über Eck gestellter Bau mit Erkerturm und eingezäunter Dachterrasse.

Wahre Krimistimmung

Vom Parkplatz steigt der Weg stetig an. Das Wasserspiel ist in der kalten Jahreszeit außer betrieb. Die zahlreichen Figuren, Statuen und die getrimmten Sträucher verschwinden heute im Zwielicht der tiefhängenden Wolken. Wahre Krimistimmung! Die Blumenbeete sind für das kalte Wetter gerüstet und im Sommer sicherlich eine Augenweide. Pinkfarben leuchtet die Fassade der Vorderfront.

Apfelkuchen mit Cranberries

Dem ein oder anderen mag es, auch im Inneren, ein paar Accessoires zu viel geben – der selbstgebackenen Apfelkuchen mit Cranberries schmeckt köstlich. Konrad Bimek ist Küchenmeister und Konditor und begrüßt seine Gäste meist persönlich während ihres Besuchs - gemeinsam mit seiner Frau Sabine Rapp-Bimek betreibt er das Schlössle seit 2008. Zum Verweilen gibt es einen verglasten Wintergarten mit weißen Gartenmöbeln, einen hellbauen und weißen Salon und ein in dunklen Farben und Hölzern gehaltenes Herrenzimmer – puttenähnliche Gestalten tummeln sich hier an den Wänden und die weiße Stuckdecke schmückt ein Kristallleuchter.

Das Gebäude wurde 1885 von Dr. Karl Schmid aus Stuttgart.in Auftrag gegeben und diente als Privatsanatorium und Wohnhaus – ein architektonischer Mix aus alter Zeit gepaart mit südlichem Flair. Im Buch ‚Villa Nachtigall‘ soll eine reiche Lady ihre Liebhaber hier empfangen haben – gut vorstellbar. Von ihr fehlt allerdings heute jede Spur.

 

http://www.speisecafe-schlössle.de

Kommentar schreiben

Kommentare: 0